Noch 5 Wochen -

Erfolgreicher Olympiatest -

Ludwig Paischer gewinnt Gold in Prag

Lupo on the way to London Olympics

24.06.2012


erfolgreicher Olympiatest in Prag: v.l.n.r.
Taro Netzer, Ludwig Paischer (Gold), Sabrina Filzmoser (Bronze), Udo Quellmalz

 

Noch 5 Wochen bis zu den Olympischen Spielen - für Ludwig Paischer stand die erste von drei Hochbelastungsphasen auf dem Programm.

Praktisch direkt von Minsk machte der "Way to London" im slowenischen Celje Halt, wo wir das internationale Trainingslager nach dem European Cup nützten. Hochintensive Randori und semispezifische Zirkel, dazu die große Hitze - die Hochbelastung machte ihrem Namen alle Ehre.

Zum Abschluss der Hochbelastungssequenz stand in Prag (CZE) ein letzter Trainings- und Testwettkampf auf dem Programm.

Genau 5 Wochen vor dem großen Tag in London standen Technik, Taktik und Kondition unter Wettkampfbedingungen auf dem Prüfstand.
Erwartungsgemäß stark besetzt war der European Cup in Prag, den etliche Olympiateams für ihre letzten Tests nutzen.

Ludwig Paischer präsentierte sich dabei trotz der harten Trainingswoche in bereits guter Form und großer Kampfeslaune. Mit 4 Siegen und souveränen Kampfleistungen sicherte er sich Gold im letzten Wettkampf vor den Olympischen Spielen.

 


Das Siegespodest -60kg mit den Olympiastartern
Ludovic Chammartin (SUI, li.), Ludwig Paischer und
Ashley McKenzie (GBR, 3. v.li)

 

Nach einem Erstrundenfreilos traf Ludwig Paischer auf Ido Elkayam (ISR), der dem Strasswalchner gleich zu Beginn eine Yuko-Wertung abnehmen konnte. Davon wenig beeindruckt zog Paischer sein Kampfkonzept kompromisslos durch und siegte klar mit Wazzari und Ippon.
In der dritten Runde traf er auf den Ukrainer Denys Bilichenko, gegen den er beim Grand Prix in China Ende Dezember noch verloren hatte. Diesmal sollten die Würfel anders fallen. Ludwig Paischer ließ den Urkainer von Beginn an keine Chance und zog souverän ins Halbfinale ein, wo er auf Alexander Lundqvist (SWE) traf. Ludwig Paischer kämpfte enorm aggressiv und konsequent und ebnete sich den Weg ins Finale nach rund zweieinhalb Minuten mit einer Festhaltetechnik.
Im Finale wartete bereits der schweizer Olympiastarter Ludovic Chammartin, der in einem überragenden Turnier zuvor unter anderem die Olympiastarter Ashley McKenzie (GBR) und Tobias Englmaier (GER) besiegt hatte.
Mit einer unglaublichen Angriffsfrequenz dominierte Ludwig Paischer das Finale in Prag so deutlich, dass der Schweizer zu keinem einzigen Angriff kam und setzte sich schließlich mit Yuko souverän durch.

 

„Das Turnier stand am Ende einer Hochbelastungswoche und war für uns ein ganz wichtiger Aufbauwettkampf vor den Olympischen Spielen“, so Trainer Taro Netzer. „Bei dem Turnier ging es vor allem darum, unter Wettkampfbedingungen die eigenen technisch-taktischen aber auch konditionellen Bereiche zu testen, und das im ermüdeten Zustand. Dabei haben wir natürlich einige Dinge ausprobiert und zum Teil andere dafür bewusst weggelassen. Lupo hat ein enorm souveränes Turnier gekämpft, der Weg stimmt.“

Erfolgreich verlief der Olympiatest auch für Sabrina Filzmoser in der Klasse -57kg.

Sabrina musste sich nach Siegen gegen Arleta Podolak (POL), Cindy Huber (FRA) und Carli renzi (AUS) in einem intensiven Duell der US-Amerikanischen Olympiastarterin Marti Malloy geschlagen geben und sicherte sich mit einem Ipponsieg gegen Nora Gjakova (ALB) Bronze.

 

Verletzungsbedingt auf die Zuschauertribüne verbannt war Hilde Drexler, die das rot-weiß-rote Olympiatrio komplettiert.

Nach den vielen Reisen steht nun eine Woche in Salzburg auf dem Programm, bevor es zum EJU Trainingslager nach Castelldefels nach Spanien geht.

 

zu den Wettkampflisten

Österreichs Judoka bei den Olympischen Spielen 2012

28. Juli
Ludwig Paischer, -60kg

30. Juli
Sabrina Filzmoser, -57kg

31. Juli
Hilde Drexler, -63kg