EYOF Skopje 2025: Salzburgs Judo-Nachwuchs zeigt Kämpferherz

Die Europäischen Jugendspiele (EYOF) im nordmazedonischen Skopje sind beendet – und auch wenn es in den Einzelbewerben nicht zu Medaillen reichte, konnte sich Salzburgs Judo-Nachwuchs auf internationaler Bühne behaupten. Drei Salzburger Talente – Felix Scheiber, Lazar Miljkovic (beide PSV Salzburg – Judo, Schüler am SSM Salzburg) sowie Michaela Höllwart (ESV Sanjindo Bischofshofen) – zeigten starke Leistungen, sammelten wertvolle internationale Erfahrung und trugen zum 7. Platz im Mixed-Team-Bewerb bei.

Felix Scheiber: Starker Auftritt gegen Weltranglisten-Ersten

Felix Scheiber (-81 kg), Schüler des Salzburger Sportmodells (SSM) und Kämpfer für den PSV Salzburg, bewies in Skopje internationales Format. Nach einem Auftakterfolg gegen Feliks Sauchanka (IJF) traf er in Runde zwei auf die Nummer eins der Jugend-Weltrangliste, Tajus Babaicenko (LTU). Gegen den späteren EYOF-Goldmedaillengewinner lieferte Scheiber einen großartigen Kampf über die volle Zeit, musste sich aber knapp geschlagen geben. Auch in der Hoffnungsrunde zeigte er Kampfgeist, unterlag dort aber dem Slowenen Aleks Krivec (Nr. 8). Ein Achtungserfolg gegen die europäische Elite!

Lazar Miljkovic: Bitteres Aus in stark besetzter Gewichtsklasse

Auch Lazar Miljkovic (-60 kg), ebenfalls PSV Salzburg und SSM-Athlet, ging motiviert an den Start, blieb aber in einem stark besetzten Teilnehmerfeld leider ohne Platzierung. Der Salzburger zeigte vollen Einsatz, konnte sich diesmal aber noch nicht durchsetzen – die internationalen Erfahrungen sind dennoch ein wichtiger Baustein für seine weitere Entwicklung.

Michaela Höllwart: Ehrenpunkt für Team Austria – Platz 7

Für ein rot-weiß-rotes Highlight sorgte Michaela Höllwart (+70 kg) vom ESV Sanjindo Bischofshofen: Nach einem Sieg über Zemfira Aliyeva (AZE) in der Einzelwertung, lieferte sie auch im Mixed-Team-Bewerb wichtige Punkte. Damit trug sie maßgeblich zum versöhnlichen 7. Platz im Teambewerb bei.

Mixed-Team: Versöhnlicher Abschluss für Judo Austria

Nach zwei 4:1-Siegen gegen Rumänien und Portugal stand Österreich im Viertelfinale gegen Serbien, unterlag dort 0:4. In der Hoffnungsrunde setzte es eine 1:4-Niederlage gegen die Ukraine – mit Scheiber, Milkovic und Höllwart als Fixstarter. Das österreichische Team belegte somit den 7. Rang (ex aequo mit Israel) unter 22 Nationen.

Fazit aus Salzburger Sicht„Unsere drei Athlet:innen haben sich gegen die europäische Spitze stark präsentiert – auch wenn es nicht für Einzelplatzierungen gereicht hat, haben Felix, Lazar und Michaela mit großem Einsatz gekämpft und wichtige Erfahrungen gesammelt. Vor allem Felix hat mit seinem Kampf gegen den Weltranglistenersten sein Potenzial gezeigt. Der 7. Platz im Team-Bewerb ist ein verdienter versöhnlicher Abschluss“, so das Trainerteam des Judo Landesverbands Salzburg.

Wir gratulieren Felix, Lazar und Michaela herzlich zu ihren Leistungen in Skopje und freuen uns auf die nächsten Schritte auf ihrem Weg in der internationalen Judo-Karriere!