Geduld & harte Arbeit – WM-Erfahrung für Salzburger Judoka

Budapest der 17. Juni 2025, keine Medaille, aber wertvolle Erfahrung für Salzburgs Judo-Talente: Bei der Judo-Weltmeisterschaft in Budapest stellten sich mit Elena Dengg und Thomas Scharfetter zwei Athlet:innen vom ESV Sanjindo Bischofshofen der Weltelite. Auch wenn der sportliche Erfolg ausblieb, konnten beide Kämpfer wichtige Eindrücke sammeln und bewiesen Kampfgeist auf höchstem Niveau.

Die 20-jährige Elena Dengg, Junioren-Weltmeisterin und eines der größten Talente im österreichischen Judo, traf in ihrer Erstrundenbegegnung der Klasse bis 70 kg auf die erfahrene Niederländerin Margit De Voogd – Nummer 14 der Welt und Grand-Slam-Siegerin von Tiflis 2024. Dengg zeigte eine mutige und technisch saubere Leistung, lieferte der Favoritin einen Kampf auf Augenhöhe. Letztlich entschied eine knappe Yuko-Wertung nach einem O-uchi-gari (große Innensichel) zugunsten der Niederländerin.

„Man muss akzeptieren, dass eine WM der allgemeinen Klasse mit einer Junioren-WM nicht zu vergleichen ist. Elena hat sich teuer verkauft und macht große Fortschritte“, betont ÖJV-Sportdirektor Markus Moser. „Sie hat alle Anlagen und mit Blick auf die Olympia-Qualifikation für Los Angeles 2028 noch ausreichend Zeit.“

Weniger Glück hatte Klubkollege Thomas Scharfetter (-90 kg), der nach verletzungsbedingter Pause (Bandscheibenvorfall) bei seinem WM-Debüt früh auf den starken Weißrussen Yahor Varapayeu traf. Ein schneller Abtaucher brachte Scharfetter eine Ippon-Niederlage ein – das Aus in der ersten Runde.

Trotz der Enttäuschung über das frühe WM-Aus bleiben die Perspektiven beider Salzburger Judoka positiv. „Internationale Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen. Elena und Thomas haben gezeigt, dass sie auf dem richtigen Weg sind – mit Geduld, harter Arbeit und der nötigen Unterstützung werden sie weiter wachsen“, zeigt sich das Trainerteam von Sanjindo überzeugt.

Wir gratulieren beiden Athlet:innen zu ihrem Einsatz und wünschen weiterhin viel Erfolg auf ihrem sportlichen Weg!